Schweinepest
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine ansteckende Allgemeinerkrankung der Schweine (Haus- und Wildschweine), die fast immer tödlichverläuft und unheilbar ist. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine durch eine vorbeugende Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände (Kleidung, Schuhe, Fahrzeuge), achtlos weggeworfene Nahrungsmittelund Futter in andere Gebiete durch den Menschen übertragen werden. Für den Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich.
Die ASP breitet sich seit 2007 in Europa aus und beschäftigt seit dem Ausbruch in der Wildschweinepopulation im Osten des Bundesgebiets imSeptember 2020 intensiv die Tierseuchen bearbeitenden Behörden der Länder und der betroffenen Kreise, die Landwirtschaft und die Jägerschaft. Inzwischen wurden in Brandenburg und Sachsen ca. 1600 Wildschweinkadaver oder erlegte Wildschweine positiv auf ASPgetestet (Stand: Juli 2021).
Mitte Juli 2021 kam es zu einem ersten Ausbruch der Seuche in Hausschweinebeständen in Brandenburg. Alle Betriebe befinden sich in den bereits ausgewiesenen Restriktionsgebieten in der Nähe der deutsch-polnischen Grenze. Die betroffenen Tierhaltungen wurden durch die zuständigen Veterinärbehörden gesperrt und dienotwendigen Maßnahmen wurden eingeleitet. Die Eintragsursache ist aktuell noch unbekannt.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat unter BMEL - Tierseuchen - Afrikanische Schweinepest (ASP): Informationen zu Fällen in Deutschland die wichtigsten Informationen und das tagesaktuelle Geschehen zusammengefasst.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) informiert ebenfalls stets aktuell unter Afrikanische Schweinepest: Friedrich-Loeffler-Institut (fli.de) . Die vom FLI erstellte Risikoeinschätzung einer Übertragung von ASP auf Schweine in Auslauf- und Freilandhaltungen finden Sie in unserer Dokumentenliste.
Mit der Risikoampel der Uni Vechta können Sie unter Startseite - Risikoampel Universität Vechta (uni-vechta.de) Ihren eigenen Betrieb hinsichtlich der Biosicherheit prüfen.
- Risikoeinschätzung des Friedrich Löffler Institutes zu einer Übertragung von Afrikanischer Schweinepest auf Schweine in Auslauf- und Freilandhaltungen
- Tierseuchenrechtliche Anordnung des Landesuntersuchungsamtes zur Durchführung eines Monitorings auf das Virus der Klassischen und der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen vom 08.08.2017 (zuletzt geändert durch Änderungsverfügung des Landesuntersuchungsamtes vom 11.01.2020)
- Merkblatt Entnahme von Proben zur Untersuchung auf KSP und ASP, 02.03.2020
- Merkblatt Verbringen von Proben zur Untersuchung auf KSP und ASP, 15.07.2019
- Merkblatt für Schweinehalter, Tierärzte und Jäger - Afrikanische Schweinepest
- Untersuchungsantrag auf KSP und ASP bei Wildschweinen ab 01.03.2020
- Untersuchungsantrag auf KSP und ASP bei Wildschweinen 2020, Sammeleinsendung
- Schweinehaltungshygieneverordnung (SchHaltHygV)
- Merkblatt zur Schweinehaltungshygieneverordnung
- Unfallwildprämie 19.01.2020
Wichtige Links:
Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten
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Becker, Jessica | 0631 7105-586 | 0631 7105-457 | G109 |