Arbeitsmarkt
Frauen sind schlechter ausgestattet in Bezug auf Einkommen, Arbeitsplatzsicherheit, Arbeitsbedingungen und Aufstiegschancen als Männer.

Familienarbeit
Frauen tragen immer noch die Hauptlast bei der Hausarbeit, Kindererziehung und Pflege älterer und kranker Menschen ohne angemessene gesellschaftliche und finanzielle Anerkennung.

Gewalt
Nach wie vor gehört in der Bundesrepublik Gewalt für viele Frauen und Kinder zum Alltag. Untersuchungen belegen, dass rund 40 Prozent aller Frauen im Alter zwischen 16 - 85 Jahre körperliche oder sexuelle Gewalterfahrungen gemacht haben. Überwiegend handelt es sich dabei um häusliche Gewalt durch den Partner. Die gesundheitlichen Folgen reichen von körperlichen Verletzungen, psychischen und psychosomatischen Beschwerden und Erkrankungen bis hin zu tödlichen Folgen.

Einkommen und Lebensunterhalt
Die Einkommensdifferenz zwischen Frauen und Männern wurde durch die qualifizierte Ausbildung der Frauen und ihre höhere Erwerbsbeteiligung zwar verringert, aber im statistischen Mittel verdienen männliche Arbeiter und Angestellte rund 20 Prozent mehr als die Frauen. Frauen erhalten im Durchschnitt fast 507 Euro weniger Rente als Männer. Neben den älteren Frauen sind vor allem allein erziehende Mütter von Armut bedroht.

Entscheidungsmacht
Berufliche Führungspositionen mit Macht und Entscheidungskompetenz erreichen weit mehr Männer als Frauen. In der Politik hat die Repräsentanz von Frauen zwar zugenommen, erreicht aber nirgends das Ausmaß, das ihrem Anteil an der Bevölkerung entsprechen würde.