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Gleichstellungsstelle

Art. 3 Abs. 2 Grundgesetz: Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. 

1994 wurde die Einrichtung kommunaler Gleichstellungsstellen in Rheinland-Pfalz in § 2 Abs. 6 Gemeindeordnung und in § 2 Abs. 9 Landkreisordnung festgeschrieben, wonach die Verwirklichung des Verfassungsauftrags der Gleichberechtigung von Frau und Mann auch eine Aufgabe der Gemeinden und der Landkreise ist. In kreisfreien Städten und Landkreisen sind Gleichstellungsstellen hauptamtlich einzurichten.

Wir brauchen Gleichstellungsstellen, weil im täglichen Leben trotz Gleichstellungspostulat noch viele Defizite vorhanden sind. [mehr...]

Aktuelles Gleichstellungsstelle

Politik braucht mehr Frauen- Ausstellung #EUWOMEN und 2. Vernetzungstreffen am 18. Juli 2023
Workshop FinanzSTARKE Frauen: Finanzielle Unabhängigkeit "ganz konkret" am 13.09.2023
Workshop Frauen in Führung : Zukunft gestalten – Standing – Wirksamkeit Frauen gestalten ihr Umfeld in Arbeit und Politik am 21.09.2023
Workshop Frauen in Führung: Nimm es leichter - Entlastungen schaffen am 28.09.2023
Workshop Gelungene Kommunikation und Selbstpräsentation durch Sprech-/Stimmtraining am 07.11.2023
Minijob-Broschüre neu aufgelegt

Das Netzwerk FrauenStärken, zu dem auch die Gleichstellungsbeauftragten aus Stadt und Landkreis Kaiserslautern gehören, hat die Broschüre „Der Minijob – da ist mehr für Sie drin“ neu aufgelegt.
Nötig wurde die Überarbeitung durch die Anhebung der Verdienstgrenze von 450 auf 520 Euro. Neu ist die zusätzliche Version in Leichter Sprache, die in diesem Jahr erstmals für unsere Region herausgegeben wird.
Das Netzwerk FrauenStärken, bestehend aus den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten der Westpfalz, erachtet die beiden Broschüren als wichtige Informationsquellen gerade für Frauen, da sie den Großteil der geringfügig Beschäftigten ausmachen. Oft werden die Langzeitfolgen des Minijobs nicht bedacht – nach einem Jahr mit einem Monatsverdienst von 520 Euro steigt die monatliche Rente nach heutigem Stand um gerade einmal 5 Euro brutto. Zehn Jahre in geringfügiger Beschäftigung erzielen folglich eine Altersrente von 50 Euro monatlich. Altersarmut ist so vorprogrammiert. Auch die Rechte und Ansprüche in einem solchen Arbeitsverhältnis, z. B. Urlaubsanspruch oder Lohnfortzahlung bei Krankheit, sind den Frauen oft nicht bekannt.
Die Gleichstellungsbeauftragten der Westpfalz möchten Frauen, die sich für einen Minijob interessieren oder bereits in einem solchen Beschäftigungsverhältnis stehen, hilfreiche Informationen an die Hand geben und sie dazu ermutigen, ihre Rechte einzufordern.
Der allgemeine Teil wurde von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten erstellt. Für weiterführende regionale Informationen zeichnen die Gleichstellungsbeauftragten des Netzwerkes FrauenStärken verantwortlich.

"Politik braucht mehr Frauen" - Vernetzungsabend mit dem Film "Die Unbeugsamen"

Zu ihrer Auftaktveranstaltung anlässlich ihres gemeinsamen Projektes „Politik braucht mehr Frauen“, luden die Gleichstellungsstellen des Landkreises sowie der Stadt Kaiserslautern in Kooperation mit der Landeszentrale Politische Bildung Rheinland-Pfalz am Mittwoch, 19. April 2023 zu einem gemeinsamen Filmabend mit dem Film „Die Unbeugsamen“ ins PROVINZ Programmkino Enkenbach-Alsenborn ein.
Alle Besucherinnen und Besucher zeigten sich sehr beeindruckt von dem Dokumentarfilm. Das anschließende Vernetzungstreffen war ein voller Erfolg. Die 1. Kreisbeigeordnete Frau Gudrun Heß-Schmidt, die Frauenministerin a.D. Frau Dr. Rose Götte und Susanne Pithan, Vorstandsvorsitzende des Kreisverband Bündnis90/Die Grünen Kaiserslautern, berichteten von ihren Erfahrungen und was sie zur Politik gebracht hatte. Darüber entfachte sich schnell eine angeregte Diskussion. Anwesende Mandatsträgerinnen aus Stadt und Landkreis Kaiserslautern berichteten von ihrer facettenreichen Arbeit auf Orts- und Verbandsgemeindeebene. Am Ende des Abends waren sich alle einig: Das machen wir wieder.
In Zukunft sollen weitere Vernetzungstreffen angeboten werden.

Seminar „Grundlagen der Gremienarbeit“ am 03.05.2023
Vernetzungsabend mit dem Film „Die Unbeugsamen“ am 19.04.2023
Lohnungleichheit endlich abschaffen - Mit der Kunst der gleichen Bezahlung!

Anlässlich des Equal Pay Day am 7. März informierte Dorothee Müller als Gleichstellungsbeauftragte der Kreisverwaltung Kaiserslautern im Foyer der Verwaltung über die Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern.
Als Symbol für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen verteilte die Gleichstellungsbeauftragte die bundesweit einheitlichen roten Taschen. Durch das Tragen dieser Taschen soll auf die Lohnunterschiede aufmerksam gemacht werden.
Der Equal Pay Day symbolisiert den Tag, bis zu dem weibliche Beschäftigte umsonst arbeiten müssen, während die Männer bereits ab dem 1. Januar bezahlt werden.
Frauen verdienen im Schnitt 18 Prozent weniger als Männer. Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen war 2022 mit durchschnittlich 20,05 Euro um 4,31 Euro geringer als der von Männern (24,36 Euro).
Rechnet man die 18 Prozent in Tage um, arbeiten Frauen vom 1. Januar an 66 Tage umsonst. Erst ab dem 7. März verdienen Frauen in Deutschland Geld.
Deutschland ist und bleibt damit eines der Schlusslichter Europas. Zum Vergleich: 2020 verdienten Frauen in Luxemburg im Schnitt nur 0,7 Prozent weniger als Männer.
Ein Teil der Lohnlücke lässt sich auf sogenannte strukturelle Unterschiede zurückführen: Viele Frauen erlernen Berufe, die schlechter bezahlt werden, arbeiten zudem häufiger in Teilzeit oder in Minijobs. Frauen sind auch seltener in Führungspositionen.
Doch selbst wenn man diese Faktoren herausrechnet und sich gleichqualifizierte Frauen und Männer anschaut, die in der gleichen Branche und gleichen Position gleich viel arbeiten:
dann ergibt sich in Deutschland immer noch eine nicht zu erklärende Lohnlücke von 7 %.
Das hat nicht nur direkte Auswirkungen auf unseren Geldbeutel heute, sondern macht sich auch später bemerkbar, wenn es um die Rente geht:
Der Gender Pension Gap – also die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern – liegt bei fast 50 Prozent!
Um nach dem Erwerbsleben nicht in Altersarmut zu rutschen müssen wir uns frühzeitig um unsere Finanzen kümmern.
Weitere Informationen rund um das Thema „Lohngerechtigkeit“ 

Internationaler Frauentag 2023

Anlässlich des Internationalen Frauentages, der in diesem Jahr bereits zum 112. Mal begangen wird, lädt die Gleichstellungsstelle des Landkreises Kaiserslautern in Kooperation mit dem Gleichstellungsbeirat Enkenbach-Alsenborn und der PROVINZ 80 Programmkino GmbH am Mittwoch, 08. März 2023 ab 18:30 Uhr zu einem gemeinsamen Filmabend mit der Komödie „Einfach mal was Schönes“ ins PROVINZ Programmkino Enkenbach-Alsenborn ein.

Bei einem Sektempfang vor dem Film ist Zeit sich auszutauschen.

Dank der Unterstützung der Gleichstellungsstelle des Landkreises Kaiserslautern sowie der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn beträgt der Eintrittspreis zu dieser Veranstaltung 5,00 €. Im Ticketpreis enthalten sind ein Glas Sekt und ein Kino-Hupferl.

Die Veranstalterinnen freuen sich auf zahlreiche BesucherInnen.

Jahrestagung der Landesarbeitsgemeinschaft für kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Internationaler Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ am 25. November 2022

Am 25. November 2022, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, zeigen Menschen weltweit mit Aktionen und Kundgebungen ihre Solidarität mit gewaltbetroffenen Frauen.

Wir laden Sie herzlich ein gemeinsam mit uns ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen. Los geht es am Freitag, 25. November 2022 mit dem hissen der Aktionsflagge um 12:00 Uhr „Am Altenhof“ in Kaiserslautern gefolgt von einem Solidaritätsmarsch durch die Fußgängerzone bis auf den Schillerplatz, wo es gegen 12:30 Uhr mit einer Kundgebung weitergeht.

Am Abend findet um 18:30 Uhr ein Vortrag zum Thema „Digitale Gewalt gegen Mädchen und Frauen – wenn das smarte Zuhause zur Gefahr wird“ mit der Referentin Frau Francesca Schmidt in der Alten Schreinerei in der Kammgarn Kaiserslautern statt.

Beide Veranstaltungen sind kostenfrei.

Gewalt gegen Frauen

Gewalt gegen Frauen

„Politik braucht mehr Frauen“

Neuer Videoclip zum Internationalen Frauentag am 8. März 2022

Wir, die Gleichstellungsbeauftragten der Westpfalz, haben gemeinsam die Kampagne „FrauenStärken“ entwickelt um aufzuzeigen, dass die tatsächliche Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männer noch nicht erreicht ist.

Schon bei den Anfängen des Internationalen Frauentages 1911 forderten die Frauen eine Resolution zur Durchsetzung des Frauenwahlrechts. Es wurde viel erkämpft und erreicht.

All diese und viele weitere Errungenschaften gilt es zu verteidigen.

Vieles ist jedoch noch zu tun ….

Nun nach weit mehr als 100 Jahren fordern die Gleichstellungsbeauftragten der Westpfalz in einem Videoclip

           „Politik braucht mehr Frauen“.

Politik ist das Instrument, das unser Lebensumfeld gestaltet und bestimmt.
In den Stadt- und Gemeinderäten oder Kreistagen werden Entscheidungen getroffen, die sich unmittelbar auf unseren Alltag auswirken.
Trotz intensiver Gleichstellungsbemühungen in den letzten Jahrzehnten konnte die Dominanz von Männern in der Politik nicht überwunden werden. Schauen wir in den Bundestag, den Landtag oder in die kommunalen Parlamente der
Westpfalz, so stellen wir fest: Dort sitzen vorrangig Männer. Im Bundestag beträgt der aktuelle Frauenanteil 34,9 Prozent. In unseren Kommunalparlamenten liegt der Frauenanteil zwischen 18 und 41 %.

Das muss sich ändern! Wir brauchen mehr Frauen in der Politik. Denn wenn sich mehr Frauen politisch engagieren, bringen sie ihre Sichtweisen und Bedürfnisse in politische Entscheidungen mit ein. Und davon profitieren wir letztendlich alle, denn:

nur eine gleichberechtigte Gesellschaft kann eine starke Gesellschaft sein.

Der Appell der Gleichstellungsbeauftragten richtet sich einerseits an Frauen, sich vor Ort verstärkt einzubringen sowie andererseits an Parteien und kommunalpolitisch Verantwortliche, sich für eine paritätische Besetzung einzusetzen.
Der Videoclip kann ab sofort auf der Webseite www.frauenstaerken-westpfalz.de sowie den Social Media Kanälen der Gleichstellungsbeauftragen abgerufen werden.

Gleichberechtigung ist unser Ziel!

Dafür stehen wir 

Ihre Gleichstellungsbeauftragten der Westpfalz

Ländliche Region – Frauen – Zukunft

LEADER-Projekt "Frauenspuren in der Westpfalz"

Frauenspuren Westpfalz

Frauenspuren in der Westpfalz“ ist ein LEADER-Projekt, mit dem die Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Kaiserslautern, Kusel und Donnerbergkreis einen Beitrag dazu leisten wollen, dass Frauengeschichte und Frauenkultur in der ländlichen Region einen festen Platz im Spektrum historischer Angebote erhalten und damit auch eine Wertschätzung erfahren. „Die Spuren bedeutender Frauen in unseren Landkreisen sollen sichtbar bleiben!“

Frauen und Politik

Frauen machen Kommunen stark
Mehr Frauen in die kommunalen Parlamente!

Internationaler Frauentag

Zur Geschichte des Internationalen Frauentages
Am 19. März 1911 findet der erste Internationale Frauentag in Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA statt. Rund 45 000 Teilnehmerinnen allein in Berlin riefen eine Massenbewegung bei Frauen hervor, die die Öffentlichkeit noch nicht erlebt hatte. Insgesamt gingen mehr als eine Million Frauen in Deutschland auf die Straße, um ihr Recht auf volle politische Mündigkeit einzufordern [mehr...]

Equal Pay Day

Equal Pay Day

„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ diese alte Forderung der Frauenbewegung hat bis heute nichts an ihrer Aktualität verloren. Wir kommunalen Gleichstellungs-beauftragten setzen uns seit jeher für das Thema Entgeltgleichheit ein und unterstützen deshalb auch gerne die 2008 entwickelte jährlich stattfindende Kampagne zum Equal Pay Day.

Mit roten Taschen; die die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen symbolisieren, machen wir mit den unterschiedlichsten Aktivitäten auf die Problematik der immer noch ungleichen Entlohnung von Frauen und Männern aufmerksam und fordern auf, diesen Missstand zu beheben.

Der Equal Pay Day findet immer an dem Tag statt, bis zu dem Frauen nach Ablauf eines Jahres länger arbeiten müssen, um das durchschnittliche Vorjahresgehalt von Männern zu erreichen.

Internationaler Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern

Internet-Datenbank

Die Datenbank Finanzielle Hilfen für Frauen des Ministeriums für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen hilft bei der Suche nach finanzieller Unterstützung und Beratung. Mit wenigen „Maus-Klicks“ können sich Frauen über rund 230 Förderprogramme von Bund, Land Rheinland-Pfalz, EU, Banken und Stiftungen informieren.

Viele Frauen haben in unserer Gesellschaft mit finanziellen Problemen zu kämpfen und stehen daher zum Beispiel vor folgenden Fragen:

  • Welche Unterstützung kann ich als Frau bekommen, wenn ich arbeitslos bin oder mich selbstständig machen möchte?
  • Welche Fördermöglichkeiten gibt es für den beruflichen Wiedereinstieg nach einer Familienphase?
  • Welche Hilfen gibt es für Alleinerziehende?

Gewalt in engen sozialen Beziehungen

Bundesweites Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“

Rund um die Uhr erreichbares Hilfeangebot für Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Kostenlose Hotline: 08000 116 016

Netzwerk "Regionaler Runder Tisch GesB Kaiserslautern" informiert: "Wer schlägt muss gehen!" Wenn Sie in Ihrer Ehe oder Partnerschaft seelisch misshandelt, bedroht, verletzt, geschlagen, gefangen gehalten, eingesperrt, zu sexuellen Handlungen gezwungen, vergewaltigt wurden oder werden, haben Sie das Recht und die Möglichkeit sich mit Hilfe des Netzwerkes "RRT GesB", dagegen zu wehren. Nähere Informationen

Kontakt

Kreisverwaltung Kaiserslautern
Lauterstraße 8
67657 Kaiserslautern

Dorothee Müller
Tel.: 0631 7105-344
Rebecca Leis-Eschbach
Tel.: 0631 7105-521

Fax: 0631 7105-264

E-Mail: Gleichstellungsstelle

Sprechstunde:
Nach telefonischer Vereinbarung

Aufgaben, Ziele und Zuständigkeitsbereich

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Tätigkeitsbericht

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